In den Startlöchern: Ein neues Projektvorhaben begleitet Unternehmen bei der Einführung und Erweiterung von XR-Trainingsanwendungen.
Der Einsatz von Augmented Reality, Virtual Reality und Mixed Reality zu Trainings- und Ausbildungszwecken hat sich im industriellen Umfeld bereits etabliert; Mitarbeiter*innen können mittels dieser Technologien effizient und mit geringem operativen Risiko in unterschiedlichen Bereichen geschult werden.
Das neue Projektvorhaben „XPERTISE – eXtended Reality Production Education and Realistic Training for Industrial Skill Enhancement“ unter der wissenschaftlichen Leitung der FH St. Pölten in Kooperation mit dem Mechatronik-Cluster der Wirtschaftsagentur des Landes NÖ (ecoplus) und insgesamt 7 Forschungsinstitutionen unterstützt Unternehmen bei der Einführung von XR-basierten Trainingsanwendungen und bei der Erweiterung bestehender Trainings- und Ausbildungsszenarien.
Die Kontaktaufnahme mit interessierten Firmen läuft gerade an, voraussichtlicher Projektstart ist Anfang 2024.
Das Potential von XR-Simulation ausschöpfen
Ob es um das richtige Heben von Lasten geht, die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung oder das Trainieren von Arbeitsabläufen in großen Höhen – die Möglichkeit, diese oder ähnliche Szenarien mittels XR-Technologien zu simulieren, verändert die Trainings- und Ausbildungsmaßnahmen in Industriebetrieben.
Davon profieren sowohl die Unternehmen selbst als auch die Belegschaft. „Mit XR-basiertem Training können Mitarbeiter*innen individuell angepasste Schulungen absolvieren, die auf ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten genau zugeschnitten sind“, erklärt Thomas Moser, Leiter des Instituts für Creative\Media/Technologies an der FH St. Pölten. „Sie sammeln so interaktive und realitätsnahe Erfahrungen und verbessern ihre Fähigkeiten in ihrem eigenen Tempo. Gleichzeitig sparen Unternehmen Kosten, Zeit und Ressourcen.“
In XPERTISE befassen sich die Forscher*innen neben der technischen Umsetzung von XR-basierten Trainingsanwendungen auch mit den Themen Nachhaltigkeit, betriebswirtschaftliche Bewertung, Evaluierung der Nutzerakzeptanz und lernpsychologische Aspekte. So gelingt eine ganzheitliche Potenzialeinschätzung dieser aufstrebenden Technologie für Unternehmen.
Internationales & interdisziplinäres Kooperationsprojekt
Das internationale Kooperationsprojekt bringt Forscher*innen unterschiedlicher Disziplinen und Institutionen sowie Partnerfirmen aus Deutschland und Österreich zusammen.
Gemeinsam bearbeiten sie spezifische Problemstellungen der Industriebetriebe in sogenannten Usecases. Die Ergebnisse dieser einzelnen Usecases kommen in einem weiteren Schritt dann wieder allen teilnehmenden Unternehmen zugute.
Sie wollen mit Ihrem Unternehmen an dem Projekt teilnehmen? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme unter thomas.moser@fhstp.ac.at.